Klaus Becher

Lieber Klaus,

ich bin sehr traurig.

Ich wusste, dass es nach der OP nicht gut um dich stand. Ich habe für dich gebetet. Es hat nicht genützt. Ich hoffe, dass du wenigstens ein friedliches Ende gefunden hast, schmerzfrei, mit deiner Liebe an der Seite, im inneren Frieden mit dir selbst und dem Rest der Welt, und dass, wo auch immer du jetzt sein magst, alles leicht und unbeschwert ist und du die wieder triffst, die dir am Herzen liegen und vor dir gegangen sind.

Wie gerne würde ich die Zeit zurückdrehen und hätte Anfang des Jahres dein Angebot, mir dir segeln zu gehen, doch noch angenommen. Wenn ich auf mein Whatsapp schaue, sitzt du noch immer fröhlich in der Hängematte, und da steht deine letzte Nachricht vom 22. Oktober an mich: ein fliegender Kuss Emoji.

Gerne denke ich an unser ersten Kennenlernen in Salderatzen zurück. Zwei Lembrucher treffen sich im Wendland beim Tango: welch ein Zufall! Du hast mit mir Tango getanzt als mir mein Partner abhanden gekommen ist. Du hast mir mir bei Windstärke 8 einen Segeltrip auf dem Dümmer gemacht, bei dem ich zwar beim Anlegen ins Wasser gefallen bin, der mir aber so viel Spaß gemacht hat, dass ich dann doch noch einen Segelschein gemacht habe. Und dann du hast mit mir ab und an geübt und beim Cap dü Mar 2015 den dritten Platz belegt. Vielen Dank für all das, ich werde dich vermissen.

Mit herzlichen Grüßen in die Anderswelt,

Deine Anke

PS: Velen Dank auch unbekannterweise an dich, liebe Judith, die du dich so gut um Klaus gekümmert hast. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und positve Energie, um die nächsten Wochen und Monate zu bestehen.