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Über den Trauerfall (3)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Heino Kreye, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von Redaktion Trauer.de, Oldenburg
23.11.2009 um 20:09 Uhr von VRSEr saß meistens in der vorderen Reihe, nah am Spielfeld, die Kamera im Anschlag, immer bereit, den Tausenden Bildern in seinem Faustball-Archiv ein weiteres spektakuläres Foto hinzuzufügen; dabei war er einem launigen Gespräch nie abgeneigt - er kannte ja alle und alle kannten ihn: Heino Kreye war von den Faustballplätzen der Region wie auch bei den großen Meisterschaften national und international nicht wegzudenken. Jetzt klafft in der vorderen Reihe eine große Lücke: Der Huntloser ist am Sonnabend im Alter von 64 Jahren überraschend gestorben.
Faustball war sein Leben: Für seinen Sport hat Heino Kreye sich in fast fünf Jahrzehnten eingesetzt wie wenige andere - in den letzten Jahren im Bereich Medien und Marketing, zuvor als Spieler und besonders als Trainer, der mit professioneller Methodik den Faustballsport vom Staub des alten Turnspiels befreite. Besonders der TV Brettorf hat ihm viel zu verdanken: Mit Heino Kreye als Trainer fuhr der Verein die ersten großen Erfolge ein, errang in der Schülerklasse Anfang der 80er-Jahre mehrere DM-Titel und stieg 1984 mit der 1. Herrenmannschaft in die Bundesliga auf. Zuvor hatte der Huntloser beim TuS Döhlen seine Spuren hinterlassen, zuletzt bemühte er sich in seinem Heimatort, eine Faustball-Abteilung zu etablieren.
In seinem unbeirrbaren Bestreben, den Faustballsport populärer zu machen, ließ Heino Kreye sich weder von Vereinsstrukturen, noch von räumlichen Entfernungen bremsen: Er opferte unzählige Wochenenden, düste kreuz und quer durch die Republik, um bei den Saisonhöhepunkten dabei zu sein. Dort redete er mit, mischte sich ein, ob mit oder ohne Funktion. Auch den Schulfaustball in Weser-Ems hat er mit aufgebaut.
Neben der sportlichen Tätigkeit war ihm die Medienarbeit für den Faustball ein vorrangiges Anliegen: Nahezu ein Vierteljahrhundert zeichnete der Polizeibeamte nebenberuflich für das Magazin "Faustball-Sport" verantwortlich, als Redakteur, Fotograf, Herausgeber - alles in Eigenregie. Als treibende Kraft im Freundes- und Förderkreis Faustball trat Kreye ebenso bundesweit in Erscheinung wie als Mitbegründer und Präsidiumsmitglied des Dachverbandes Deutsche Faustball-Liga oder zuletzt als Presse-Fachwart auf Landes- und Bezirksebene.
Dabei hat Heino Kreye es Freunden und Mitstreitern nicht immer leicht gemacht: Wenn's um Faustball ging, konnte er auch unbequem und kompromisslos sein - immer zum Wohle des Sports, der sein Leben war. "Prinzipientreu und mit großer Hingabe leistete er seinen Beitrag zur Förderung des Faustballsports", würdigt die Deutsche Faustball-Liga das Lebenswerk des Verstorbenen. Mit seiner Frau Gudrun, seinem Sohn Ralf und der Familie trauern die Faustballer in Deutschland um eine starke Persönlichkeit ihres Sports.
Text: Hergen Schelling
Foto: Blume
Von Hans Retsch, Schortens
26.11.2009 um 15:50 Uhr von VRSRespekt für diesen Artikel.
Er würdigt die Lebensleistung von Heino für den Faustballsport in eindrucksvoller Weise.
So war er und so werden wir ihn in Erinnerung behalten.
Von Gisela Fronzek, Hohenstein
10.12.2009 um 09:44 Uhr von VRSTief betroffen erfuhren wir von Heynos Tod. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten und sprechen seiner Familie unser aufrichtiges Beileid aus.
Gisela Fronzek im Namen vom TSV Bleidenstadt